"Großes Kino" (Bücher)
Die Puppe von Mo Hayder
Als Zelda Lornton in der psychiatrischen Klinik von Bristol tot aufgefunden wird, glauben alle zu wissen, wer daran schuld ist – der Geist von Beechway, von dem erzählt wird, dass er nachts die Patienten in ihren Zimmern heimsucht und sie dazu treibt, sich selbst zu verletzen, manchmal sogar tödlich. AJ, der verantwortliche Pfleger, will an diese Gerüchte nicht glauben, doch die Klinikleitung hält ihn strikt an, die mysteriösen Vorkommnisse für sich zu behalten. Als dann der psychisch schwer kranke Isaac Handel unerwartet entlassen wird, hat AJ einen Verdacht. Isaac ist ein verurteilter Mörder, der seine Eltern auf brutale Weise umgebracht hat. Nach seiner Entlassung ist er plötzlich unauffindbar. Plant er erneut zuzuschlagen? AJ sucht Hilfe bei Detective Inspector Jack Caffery, der ganz und gar nicht an Geister glaubt …
Meine Meinung:
Ich bin ein großer Fan von Mo Hayder und die Jack-Caffery-Reihe finde ich genial!! Auch dieser Thriller hat mich überhaupt nicht enttäuscht.
Dies ist der der 6. Fall mit Detective Inspector Jack Caffery. In gewohnter Spannung baut Mo Hader eine Story auf, die sich zum einen mit mysteriösen Morden in einer psychiatrischen Anstalt und zum anderen mit einem alten Fall von Caffery beschäftigt. Dabei stellt sie den Pflege-Leiter AJ Le Grande in den Mittelpunkt, einen Mittvierziger, der bei seiner Tante lebt und sich sehr engagiert um die Gesundheit seiner Patienten sorgt. Jack Caffrey hingegen hat noch immer mit dem Verschwinden der jungen Misty Kitson aus “Haut” zu kämpfen, denn ihre Mutter bringt ihre Geschichte immer wieder in die Medien. Und wie schon in früheren Romanen spinnt Mo Hayder auch hier wieder Märchen und Mythen in ihre Story mit ein. Diesmal ist es der aus Westafrika stammende Voodoo-Glaube, bei dem u.a. kleine Puppen gepiesackt werden, um deren imaginäre Schmerzen auf reale Personen zu übertragen. Mit diesen Mitteln erzeugt Hayder die von ihr gewohnte dunkle, unheimliche Stimmung.
Fazit:
"Der Vogelmann" und "Die Behandlung" sind immer noch meine Favoriten von Mo Hayder, aber diesen Krimi zu lesen, lohnt sich unbedingt. Wobei ich sagen muss, dass es besser wäre, auch die Vorgänger dieser Krimireihe gelesen zu haben, um das Handeln der Figuren besser zu verstehen.
Die Perspektive des Gärtners von Hakan Nesser
Ein anderer Sebastian Fitzek!
Noah
Klappentext:
Er
weiß nicht, wie er heißt. Er hat keine Ahnung, wo er herkommt. Er kann
sich nicht erinnern, wie er nach Berlin kam, und seit wann er hier auf
der Straße lebt. Die Obdachlosen, mit denen er umherzieht, nennen ihn
Noah, weil dieser Name tätowiert auf der Innenseite seiner Handfläche
steht.
Die Suche nach seiner Identität wird zu einem Alptraum, für Noah und die gesamte Menschheit. Ist er das wesentliche Element in einer Verschwörung, die das Leben aller Menschen auf dem Planeten gefährdet und schon zehntausende Opfer gefunden hat?
Die Suche nach seiner Identität wird zu einem Alptraum, für Noah und die gesamte Menschheit. Ist er das wesentliche Element in einer Verschwörung, die das Leben aller Menschen auf dem Planeten gefährdet und schon zehntausende Opfer gefunden hat?
Meine Meinung:
Das
Thema dieses Thriller, Überbevölkerung und die Auswirkungen, fand ich
sehr speziell und so völlig anders als ich es von Fitzek gewohnt bin
(ich habe alle seine Bücher gelesen). Dieses Mal handelt die Story nicht
nur in Deutschland, sondern Fitzek wird international und somit ist das
Buch deutlich komplexer wie gewohnt.
Beim
ersten Drittel des Thrillers war ich voll dabei und fand das Buch
ausgesprochen spannend, aber dann........ wurde es immmer zäher und
zäher und die Spannung wollte sich einfach nicht mehr einstellen! Die
Thematik war wirklich gut dargestellt, aber das einzige, was mich noch
bei der Stange hielt, war die Frage: Wer ist Noah?
Das Ende hat mich dann richtig enttäuscht, ich glaube, da hätte man mehr daraus machen können.
Ich
habe das Buch zugeklappt und war sehr sehr zwiegespalten: Das Thema
regt zum Nachdenken an, der Thriller eher nicht. Deswegen
3 von 5 Sternen
Die Perspektive des Gärtners von Hakan Nesser
Klappentext:
Wer hat die kleine Sarah entführt? Und warum? Vor allem aber: Was verschweigt die Mutter?
Vor
über einem Jahr ist die vierjährige Sarah entführt worden. Um Abstand
zu gewinnen ziehen ihre Eltern Winnie und Erik nach New York, wo sie
sich jedoch immer mehr voneinander entfernen. Als Erik auch noch
entdeckt, dass seine Frau obskure Bekanntschaften pflegt, stellt er
Nachforschungen an. Diese ergeben weitere Ungereimtheiten und bald muss
er feststellen, dass Winnie ihm ihre wahre Vergangenheit verschwiegen
hat...
Cover:
Blick durch ein Fenster auf New York.
Der erste Satz:
Mit vier vollgepackten Koffern und zwei leeren Herzen kamen wir nach New York.
Meine Meinung:
Die
kleine Sarah wird vor den Augen Ihres Vaters entführt, doch es gibt
kein Erpresserschreiben, keine Forderungen und die Ermittlungen laufen
ins Leere.
Um Abstand zu gewinnen zieht das Ehepaar nach New York. Zu Beginn scheint diese Idee zu funktionieren doch nach und nach passieren seltsame Dinge und Winnie ist fest davon überzeugt, dass Sarah noch lebt. Erik beginnt zu forschen und begreift schnell, dass Winnie ihm nicht die ganze Wahrheit gesagt hat...
Was sich hier in der Beschreibung noch spannend anhört, liest sich aber überhaupt nicht so.
Man erfährt viel über die erste Begegnung und die ersten Monate der Beziehung zwischen Erik und Winnie, das fand ich ziemlich langweilig.
Über das Verschwinden von Sarah gibt es nur drei Sätze, diese werden aber ständig wiederholt.
Das Buch liest sich zäh, ich kam kaum voran, denn es passiert einfach gar nichts!
Man liest so vor sich hin und kann es eigentlich nicht fassen, das nichts passiert, Winnie und Erik wirken ziemlich unsympathisch und ich für meinen Teil blieb sehr unbeteiligt.
Und das Ende ist echt ein Witz........nicht ausformuliert, überhastet und lieblos, ich war wirklich sehr enttäuscht!
Um Abstand zu gewinnen zieht das Ehepaar nach New York. Zu Beginn scheint diese Idee zu funktionieren doch nach und nach passieren seltsame Dinge und Winnie ist fest davon überzeugt, dass Sarah noch lebt. Erik beginnt zu forschen und begreift schnell, dass Winnie ihm nicht die ganze Wahrheit gesagt hat...
Was sich hier in der Beschreibung noch spannend anhört, liest sich aber überhaupt nicht so.
Man erfährt viel über die erste Begegnung und die ersten Monate der Beziehung zwischen Erik und Winnie, das fand ich ziemlich langweilig.
Über das Verschwinden von Sarah gibt es nur drei Sätze, diese werden aber ständig wiederholt.
Das Buch liest sich zäh, ich kam kaum voran, denn es passiert einfach gar nichts!
Man liest so vor sich hin und kann es eigentlich nicht fassen, das nichts passiert, Winnie und Erik wirken ziemlich unsympathisch und ich für meinen Teil blieb sehr unbeteiligt.
Und das Ende ist echt ein Witz........nicht ausformuliert, überhastet und lieblos, ich war wirklich sehr enttäuscht!
Dieses Buch findet keinen Platz in meinem Bücherschrank, weiterempfehlen kann ich es gar nicht, deswegen nur
1 von 5 Sternen
Für Liebhaber spannender Psychothriller!
Ohne jeden Zweifel von Tom Rob Smith
Klappentext:
Für
Daniel ist die Nachricht ein Schock: Seine Mutter, die seit einigen
Monaten mit ihrem Mann in Schweden lebt, wurde in die Psychiatrie
eingeliefert. Tilde leide unter Verfolgungsangst und Wahnvorstellungen,
behauptet Daniels Vater. Doch Tilde selbst, die aus Schweden zu ihrem
Sohn nach London flieht, erzählt eine ganz andere Geschichte. Eine von
vertuschten Verbrechen in einer eingeschworenen kleinen Gemeinschaft und
dem Verschwinden einer jungen Frau in jener abgelegenen Gegend
Schwedens. Doch niemand will ihr glauben. Nun ist Daniel ihre letzte
Hoffnung. Tilde schildert ihm die Ereignisse der vergangenen Monate,
immer in der Angst, dass auch er an ihrem Verstand zweifeln könnte …
Das Cover: passt zum Inhalt des Buchs, ich möchte aber nicht zuviel verraten!
Der erste Satz:
Bis zu dem Anruf war es ein ganz normaler Tag gewesen.
Meine Meinung:
Tom
Rob Smith, bekannt durch seine Trilogie um den russischen Agenten Leo
Demidow, stellt diesmal einen Dialog zwischen Mutter und Sohn in den
Mittelpunkt seines Buches. Daniel, der Sohn ist Zuhörer und seine Mutter
berichtet von Verbrechen in einem schwedischen Dorf und vom Versagen
seines Vaters.
Beim Lesen war ich hin und her gerissen zwischen Mutter und Vater und wußte bis fast zum Schluß nicht, wem ich glauben sollte.
Der
Thriller kommt ziemlich langsam in Fahrt und man weiß eigentlich nie,
ist es die Fantasie der Mutter oder fanden die Ereignisse tatsächlich so
statt.
Ich
muss ehrlich zugeben, ich war nicht auf der Seite der Mutter und sie
ging mir manchmal richtig auf die Nerven. Aber das macht für mich ein
gutes Buch aus, das man mit den Personen mitlebt und innerlich Partei
ergreift. Für mich kam das Ende leider zu abrupt, aber nichtsdestotrotz
war es ein stimmiger Schluß! Ich freu mich auf das nächste Buch von Tom
Robb Smith, deswegen
4 Sterne von 5
Spannender Schwedenstoff!!!!
Spannender Schwedenstoff!!!!
WEISSER TOD von Liza Marklund
Klappentext:
Das
Cover:
Mich
sprechen Cover an, die nicht überfrachtet sind. Dieses Cover ist
schlicht gehalten, passend zu diesem kühlen schwedischen Krimi!
Der
erste Satz:
Ich
hatte keine Angst.
Meine
Meinung:
Dieser
Krimi ist die Fortführung der Annika-Bengtzon-Reihe.
Er
beginnt damit, dass eine Frauenleiche in der Nähe eines
Kindergartens gefunden wird, wie schon mehrere Frauen vor ihr
erstochen. Annika Bengtzon, Journalistin bei der zweitgrößten
Tageszeitung Schwedens, ist mit als erstes am Tatort und beginnt zu
ermitteln. Die Polizei geht von einem Serienmörder aus, Annika
versucht nachzuweisen, dass es keinen Zusammenhang zwischen den
verschiedenen Frauenmorden gibt.
Da
erreicht sie die Nachricht, dass Thomas, ihr Exmann, mit dem sie aber
wieder zusammen ist, zusammen mit einer europäischen Delegation in
Afrika von Terroristen entführt wurde. Die Frauenmorde geraten für
die Journalistin in den Hintergrund, und zusammen mit dem
Staatssekretär Jimmy Halenius versucht sie alles, um Thomas zu
retten, Das ist eine kaum lösbare Aufgabe für sie, denn die
politisch motivierten Terrroristen verlangen ein Lösegeld, das
Annika nicht aufbringen kann. Doch Halenius kann das Lösegeld auf
eine realistische Summe herunterhandeln und Annika reist nach Afrika,
um Thomas zu retten.
Den
Titel „Weißer Tod“ finde ich nicht besonders passend, da das
Hauptgeschehen in Afrika stattfindet und nicht im winterlichen
Schweden, deswegen war ich zu Anfang etwas irritiert.
Der
Leser wird abwechselnd nach Schweden und nach Afrika geführt. Dort
wartet Thomas zusammen mit den sechs anderen Geiseln unter
unbeschreiblichen Bedingungen auf seine Befreiung.
Der Handlungsstrang Afrika wird in der Ich-Form von Thomas erzählt,
was, wie ich finde, die Ängste und Gefühle der Geiseln besonders
eindrücklich schildert.
Wer
schon mehrere Annika-Bengtzon-Krimis gelesen hat, kennt die
Journalistin und weiß, das sie mit ihrer Art doch oft aneckt. Und
deswegen hat sie gerade in dieser schweren Zeit große Probleme,
Unterstützung zu finden. Zunächst erfährt sie nur Hilfe von
Halenius, aber indem sie im Laufe der Zeit auch lernt, über ihren
Schatten zu springen und um Hilfe bittet, erhält sie Unterstützung
von unerwarteter Stelle. Besonders diese Entwicklung hat mir
besonders gut gefallen.
Die
Autorin schildert auch die Strategien der Presse, bzw. des
Arbeitgebers von Annika, wie wollen sie den Entführungsfall
vermarkten? Sensationsjournalismus um jeden Preis?
Und
wir erfahren auch viel über die Motive der Entführer und über die
politische Situation in Afrika.
Die
Frauenmorde in Schweden werden leider zur Nebenhandlung, obwohl die
Ermittlungen weiterlaufen.
Der
Spannungsbogen in diesem Krimi bleibt durchgängig hoch, darum hat
mir dieser Thriller ausgesprochen gut gefallen, für mich war es ein
echter Pageturner, und ich bin schon sehr gespannt, wie es mit Annika
Bengtzon weitergeht, deswegen
5
Sterne von 5
Der Leser wird abwechselnd nach Schweden und nach Afrika geführt. Dort wartet Thomas zusammen mit den sechs anderen Geiseln unter unbeschreiblichen Bedingungen auf seine Befreiung. Der Handlungsstrang Afrika wird in der Ich-Form von Thomas erzählt, was, wie ich finde, die Ängste und Gefühle der Geiseln besonders eindrücklich schildert.
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