Freitag, 13. November 2015

Buchrezension: Åsa Hellberg - Sommerfreundinnen

Åsa Hellberg 

Sommerfreundinnen



Inhalt: 

Mehr als dreißig Jahre lang waren die vier beste Freundinnen. Dann stirbt Sonja ganz überraschend. Ein letztes Mal verblüfft sie ihre Freundinnen Susanne, Maggan und Rebecka: Mit dem Wunsch »Ich will, dass ihr glücklich werdet« schickt sie die drei auf eine abenteuerliche Reise zu ihren ganz privaten Orten des Glücks. Zunächst zögern die drei. Sollen sie ihr bequemes Leben wirklich so einfach für einen mutigen Neuanfang hinter sich lassen? Doch Sonja hat nichts dem Zufall überlassen und zeigt den Freundinnen, wie viel das Leben an Freundschaft, Glück und Liebe noch zu bieten hat.

Rezension:


Die Idee des Romans hatte mir eigentlich ganz gut gefallen: Eine von vier Freundinnen stirbt und hinterlässt den drei Verbliebenen ein Vermächtnis, dass sie glücklich machen soll. Sonja hat offensichtlich schon zu Lebzeiten gewusst, was für ihre Freundinnen das Beste ist und vor ihrem Tod zusammen mit einer Anwaltskanzlei geplant, wer was erben soll und was sie dafür tun muss. Die Freundinnen ahnten bisher nichts von dem milliardenschweren Vermögen, was die kinderlose Sonja hinterließ und dass sich nach ihrem Tod das Leben von allen dreien verändern würde. 
Die Karrierefrau Rebecka gibt ihren Beruf als erfolgreiche Geschäftsführerin einer Firma auf, Stewardess Susanne muss ihren Beruf und damit verbundene amouröse Abenteuer mit Piloten an den Nagel hängen und Meggan, die liebevolle Vollzeit-Omi und Glucke muss ihrer Tochter ihr eigenes Leben lassen. Die Pummelige soll abnehmen, die Dünnen zunehmen. Zudem wird jede noch die Liebe ihres Lebens finden. 

Vielleicht hätte ich den Roman in 20 Jahren lesen sollen? Das Buch ist meiner Ansicht nach für die Generation 50+ geschrieben, die von einer Sexualität jenseits der Wechseljahre träumt. Zu Beginn war der Roman um die drei Freundinnen in Schweden und das unverhoffte Erbe wirklich nett, aber von Seite zu Seite wurden die Dialoge platter und die Handlung vorhersehbarer, unrealistischer und trivial. Von mir erhält "Sommerfreundinnen" deshalb keine Leseempfehlung.

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