Freitag, 22. September 2017

Buchrezension: Toni Jordan - Neun Tage

Toni Jordan

Neun Tage


Inhalt: 

Alles beginnt mit dem jungen Kip Westaway, der in einem Vorort von Melbourne aufwächst. An einem Sommerabend trifft er Annabel, eigentlich die Tanzpartnerin seines Bruders, und beginnt mit ihr eine Liebesgeschichte. Als fünfzig Jahre später ihre gemeinsame Tochter Charlotte schwanger wird, weckt das in Kip Erinnerungen an einen anderen bedeutungsschweren Tag im Leben seiner Familie - und er muss erkennen, dass ein unsichtbarer Faden das Schicksal der ganzen Familie verbindet.

Rezension:

Neun Kurzgeschichten erzählen jeweils einen Tag im Leben von neun Personen, die familiär über Generationen miteinander verbunden sind. 
Die Geschichten der Familienmitglieder Westaway bauen nicht chronologisch aufeinander auf und spielen zu unterschiedlichen Zeiten in Melbourne. Sie können auch unabhängig voneinander als eigenständige Kurzgeschichten gelesen werden. 
Der Roman beginnt mit dem Jungen Kip während des Zweiten Weltkriegs, der später als Großvater wieder auftritt. Er wird Annabelle heiraten und mit ihr die beiden Zwillinge Constance (Stanzi) und Charlotte bekommen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und von denen wiederum jeweils eine Geschichte handelt. 

Als Episodenroman ist "Neun Tage" zunächst nicht so einfach zu lesen, da die Zusammenhänge erst am Schluss richtig klar werden. Die Summe der Einzelgeschichten ergibt einen Familienroman, der sich über vier Generationen erstreckt und von Armut, Krieg, Liebe und dem Zusammenhalt von Geschwistern handelt. 
Am besten gefallen hat mir die Episode um die Psychoanalytikerin Stanzi bzw. auch die tragische Geschichte um Kips Schwester Connie. 

Interessant ist am Ende der Hinweis der Autorin auf das Foto, um das sie den Roman gestrickt hat. Wer mehr von Toni Jordan lesen möchte, sei "Tausend kleine Schritte" empfohlen. 



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